Pyrker Brunnen neben der Pfarrkirche in Türnitz, Niederösterreich.
Der Brunnen wurde 1994 fertiggestellt und soll an die Heldentaten von Ladislaus Pyrker erinnern. Pfarrer Johann Ladislaus Pyrker hat am 15. Mai 1809 durch seinen mutigen Einsatz vor dem französischen General Bruyere den Markt vor der Bandschatzung bewahrt. Eine Säule aus rötlichem Marmor mit blauen Keramikeinlagen soll Feuer und Wasser als Zeichen seiner Vielschichtigkeit symbolisieren. Sechs Tafeln an der Außenseite des Brunnenbeckens zeigen Ausschnitte aus Pyrkers Leben.
Text der Inschrifttafel:
"1809
Ladislaus Pyrker
Pfarrer von Türnitz
Retter des Marktes
Gewidmet von der
Marktgemeinde
Türnitz
1994"
Türnitz liegt im Mostviertel im südwestlichen Teil des Traisentales, das von der Türnitzer Traisen durchflossen wird, genauer gesagt vereinigen sich beim Ort erst die beiden Quellflüsse Türnitz und Traisenbach zur Türnitzer Traisen.
Der Name Türnitz ist slawischen Ursprungs und bedeutet „abgeschiedener Ort“.
Er stammt aus dem frühen 9. Jahrhundert, als sich slawische Ackerbauern im Gebiet der Türnitzer Traisen angesiedelt hatten, welche als Untertänige der Magyaren diesen nach Westen gefolgt waren. Die Magyaren verwüsteten und entvölkerten später noch mehrmals die Gebiete Niederösterreichs, bis sie 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld endgültig besiegt wurden. 1209 erfolgte die erste urkundliche Nennung als ‚Durnitze‘. 1371 wird der Ort als Markt genannt („Markt Durnitz“) (Wikipedia)