Pulverturm in Ybbs an der Donau, Niederösterreich.
Turm der alten Stadtbefestigung aus dem 13. Jh. hier wurde das Schießpulver zur Verteidigung der Stadtmauer aufbewahrt. Später diente der Turm als Gefängnis der Stadt. (Infotafel)
Der Pulverturm steht am südöstlichen Ende der mittelalterlichen Stadtbefestigung. 1523 erging vom Landesfürsten an die Stadt der Auftrag "diesen Turm endlich fertig zu stellen, da er die ganze Stadt und Mauer hält". Bis zum Brand 1868 trug er ein Kegeldach. Die Befestigung der Stadt ist größtenteils auch heute noch sichtbar. Im Halbkreis führt der Befestigungsgraben um die Stadt. Damals wurde das fließende Donauwasser an der oberen Donaulände beim sogenannten Schwalleck, einem fünfeckigen Turm, welcher für kontinuierliche Strömung sorgte, in den Graben geleitet und floss beim Pulverturm wieder in die Donau.
Auch zur Donau hin war die Stadt durch eine Mauer geschützt, die an der Rückseite der Kirche noch sichtbar ist. Durch neue Kriegstechnik wirkungslos geworden, diente der Stadtgraben nach der Trockenlegung als Viehweide. Heute sind dort Gärten. (ybbs.gv.at)