Gestern anlässlich einer Rundwanderung im Nationalpark Neusiedlersee aufgenommen.
In den 1980er Jahren stellte man fest, dass Beweidung eine Maßnahme wäre, um die
landseitige Ausbreitung des Schilfs einzudämmen. Extensive Weidewirtschaft ist heute ein
wesentliches Instrument des Naturschutzes dieser Region und so „arbeiten“ in verschiedenen
Teilen des Nationalparks Aberdeen-Angus-Rinder, Graue Ungarische Steppenrinder,
Fleckvieh, Weiße Esel, Hauspferde und Przewalski-Pferde als „Landschaftspfleger“. Ein Teil
des Seevorgeländes zwischen Seedamm und Schilfgürtel wird mit einer Gruppe Przewalski-
Pferden beweidet. Ein Partner dieses Beweidungsprojekts ist der Tiergarten Schönbrunn.
Diese Wildpferdeart lebte ursprünglich in den zentralasiatischen Steppen, östlich des
40. Längengrades. Die letzten Vorkommen am Rande der Wüste Gobi sind in den 1970er
Jahren erloschen. Das Przewalski-Pferd stellt vermutlich ein Bindeglied zwischen den
frühesten Pferdeformen und den heutigen Rassen dar. Quelle np19_przewalski.pdf