Das Prunnerkreuz ist eine 1692 erbaute Nischenkapelle auf dem Zollfeld, Kärnten. In ihr wurden vom Errichter, Johann Dominikus Prunner -Landschaftlicher Kanzlinst und Privatarchäologe, etliche Römersteine aus der römerzeitlichen Provinzhauptstadt Virunum, an deren Nordrand die Kapelle steht, eingemauert, und so der Nachwelt erhalten. Bis zur Ausgrabung und Konservierung des Amphitheaters in den 1990er Jahren war das Prunnerkreuz das einzige sichtbare Zeichen der Stadt Virunum.
In der Außenseite der Kapelle sind etliche Inschrift- und Reliefsteine eingelassen, die von der späten Keltenzeit bis ins 19. Jahrhundert datieren, die meisten aus der Römerzeit. Prunner war allerdings überzeugt, dass die antike Stadt den Namen Sala führe, wovon sich Maria Saal ableiten sollte.
Die Bedeutung dieses Steins ist bis jetzt noch nicht geklärt.