Donnerbrunnen ist der volkstümliche Name für den von Georg Raphael Donner gestalteten und von 1737 bis 1739 errichteten Providentiabrunnen auf dem Neuen Markt in der Wiener Innenstadt. Er wird von den Wienern nach seinem Erbauer benannt.
Die Figuren, für die Georg Raphael Donner nur die Modelle geschaffen hat, wurden von Johann Nikolaus Moll in einer Blei-Zink-Legierung gegossen und 1739, am Namenstag Kaiser Karls VI. aufgestellt. Unter der Herrschaft Maria Theresias wurde die Nacktheit der Figuren als anstößig gesehen und sie wurden 1773 entfernt. Der Bildhauer Johann Martin Fischer wurde beauftragt sie einzuschmelzen, erkannte jedoch ihren künstlerischen Wert und restaurierte sie.
In der Mitte des Brunnens steht die Providentia, die Allegorie der Voraussicht beziehungsweise guten Regierung, umgeben wird sie von vier allegorischen Figuren, die Flüsse im Erzherzogtum Österreich darstellen: Traun, Enns, Ybbs und March.
Die vier Flussfiguren stellen auch die vier Lebensalter und Temperamente dar. Die beiden männlichen Figuren repräsentieren die Flüsse aus Oberösterreich, die beiden weiblichen diejenigen aus Niederösterreich.
Das Becken und der Sockel des Brunnens bestehen aus Mauthausener Granit.