Am Vorplatz der berühmten Pfarrkirche von St. Wolfgang Sankt Wolfgang steht der kulturhistorisch besonders wertvolle gotische Wallfahrerbrunnen. Er ist nicht viel jünger als das Meisterwerk in der Kirche, denn schon 1515 schufen ihr die beiden Meister Rännacher und Mülich aus Passau im Auftrag des Mondseer Abtes Wolfgang Haberl. Dieser ließ den Brunnen zur Versorgung des Pfarrhofes und der unzähligen Pilgerscharen errichten, die schon seit dem 13. Jahrhundert in immer größerer Zahl zum hl. Wolfgang wallfahrten.
Blick von St. Gilgen über den Wolfgangsee., © Willi Senft
Blick von St. Gilgen über den Wolfgangsee.
© Willi Senft
Das heilsame Wasser des Brunnens trugen sie aber in "Wolfgangiflascherln" nach Hause, und als Amulett erwarben sie kleine Nachbildungen des "Wolfgangihackls", jenes legendären Beiles, das der Heilige vom Falkenstein dorthin geschleudert hatte, wo später eine Kirche errichtet wurde.
(austria-forum.org)