Die Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt und hl. Valentin ist ein im Kern gotischer Bau des frühen 15. Jahrhunderts mit einem mächtigen Nordturm mit Spitzhelm. Sie erhielt nach einem Brand 1660 und zwischen 1756 und 1780 eine neue Fassade sowie an der Nordseite einen Sakristeianbau. Nach einem weiteren Brand im Jahr 1853 wurde sie im neugotischen Stil renoviert. 1996 wurde das Steinplattldach neu gedeckt und 1998 die Altäre restauriert.
Heiliger Valentin - 'Fall net hin'
Valentinus" taucht in Heiligenregistern mehr als 30 Mal auf. Halbwegs verbürgt ist die Existenz mindestens zweier Heiliger dieses Namens. Der eine, Valentin von Rätien, ist einer der Bistumspatrone von Passau. Im dortigen Dom befindet sich seit dem achten Jahrhundert ein kleiner Reliquienschrein. Sein Gedenktag ist der 7. Januar. Der andere, Valentin von Terni, auf den der heutige Valentinstag zurückgeht, starb im dritten Jahrhundert als Märtyrer in Rom. Größere Reliquienschätze gibt es in Würzburg und in Kiedrich im Rheingau.
Beide Valentine werden oft mit einem kranken Kind zu ihren Füßen abgebildet. Zu ihrem Job als Fürsprecher kamen die Heiligen ohne eigenes Zutun. Ihr lateinischer Name, der eigentlich "der Starke, Gesunde" heißt, bot Anlass für Wortspiele. Weil das, was ähnlich klingt, im Volksmund auch ähnliches bedeutet, wurde "Valentin – Fall net hin" zum Schutzpatron gegen die "fallende Krankheit".