Bezirk Melk, Niederösterreich, zum Hl. Laurentius.
Geschichte:
Um 1150 erfolgte die erste Nennung von Loosdorf als „Ladestorf". Im 12. Jahrhundert entstand die Pfarre Loosdorf.
1529 wurde bei den Türkeneinfällen die Kirche niedergebrannt, noch ein Jahrzehnt später als baufällig bezeichnet. Im 16. Jahrhundert, in der Reformationszeit erlangte Loosdorf seine große Bedeutung: HANS WILHELM von LOSENSTEIN (+ 1601) errichtete hier ein protestantisches Gymnasium; 1584 erreichte er für Loosdorf das Marktrecht und baute (unter Benutzung des Vorgängerbaues) 1587/88 die Kirche als protestantisches Gotteshaus. Um 1730 erfolgte die barocke Um- und Ausgestaltung der Kirche. Aufstellung barocker Altäre, Stuckierung der Decke. 1734 wurde der Turm errichtet.
1974 wurde die Tumba des Hans Wilhelm von Losenstein, die bisher in mehreren Teilen in der Pfarrkirche aufbewahrt war, vom Bundesdenkmalamt restauriert und als Dauerleihgabe in der Schloßkapelle der neurestaurierten Schallaburg [
https://www.sagen.info/forum/media/schallaburg-bei-melk-n%C3%96-arkadenhof.19201/] aufgestellt.
1975 wurde die 1863 in Loosdorf geborene MARIA THERESIA LEDOCHOWSKA von Papst Paul VI. seliggesprochen.
1983 wurde die 1865 in Loosdorf geborene Julia URSULA LEDOCHOWSKA von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.