Pestkreuz

Die Geschichte dieses Kreuzes würde mich interessieren, da es ja recht neu ist, während es an Opfer aus dem 16. Jahrhundert erinnert.

Dazu weiß ich leider nichts, vielleicht hat ein leser einen oberösterreichischen Dehio. Ich weiß nur, dass diese Holzkreuz immer wieder erneuert und die Bleche neu gemalt werden. Kreuze dieser Art kenne ich seit meiner Kinheit, die meisten stehen immer noch, aber mit neuem Holz.

Danke! Diese Kreuze mit Blechkorpus sind hier sehr selten, und das einzige, das ich kenne (und das auch eine Neubemalung vertragen könnte), steht auf Privatgrund, deshalb wußte ich gar nichts darüber.

Der aktuelle DEHIO-Oberösterreich, Band Mühlviertel (2003), erwähnt sehr knapp ein Kruzifix in Wetzelsdorf an der westlichen Ortseinfahrtm bez. 1898, Corpus aus bemaltem Gusseisen, das Kreuz erneuert.
Ich bin nicht sicher, ob sich diese Beschreibung auf das obige Kreuz bezieht? So gesehen auf jeden Fall ein traumhafter volkskundlicher Fund über dem Niveau des Dehio!
Wolfgang (SAGEN.at)

Danke dir - nein, das kann es nicht sein, ich hab ein Wetzelsdorf (namentlich) gefunden bei Auerberg bei Freistadt, das ist Mühlviertel, hier unten nicht. Der Korpus ist auch nicht Gusseisen. Ich denke, durch die häufigen Hochwässer musste das Kreuz um so öfter erneuert werden als sonstwo.

Laut DEHIO hat das Gemeindegebiet Saxen schon auch einen Ortsteil Wetzelsdorf. Ich sehe aber eben auf der Karte, dass Wetzelsdorf deutlich östlich von Eitzendorf an der Donaustraße liegt.
Wolfgang (SAGEN.at)

Ja, jetzt hab ich unter Machland-Nord gefunden: "Amphibienzaunbetreuung im Wetzelsdorf an der B 3 (Donau Straße)".
Das Kreuz steht direkt südlich von Eizendorf Richtung Donau.
Es dürfte sich doch um ein anders handeln, aber es ist spannend, immer wieder Neues zu entdecken. Dass sich in diesem Gebiet Flurdenkmäler immer wieder verändern, wäre auch kein Wunder, die Hochwässer bringen Unmengen von Totholz mit sich, die so etwas mit sich reißen.
Danke fürs Suchen.