Das Pestkreuz, der größte und bedeutendste spätgotische Bildstock des Landes, steht am östlichen Ortseingang von Maria Saal an der einstigen Burgfriedgrenze.
Es handelt sich dabei um einen querrechteckigen, besonders prächtig gestalteten Laubenstock, der nach drei Seiten spitzbogig geöffnet und mit einem hohen Dach ausgestattet ist. Über dem westlichen Torbogen befindet sich ein kleines Fenster, das mit geradem Sturz in den Dachraum führt. Der ganze Bau steht auf einer niedrigen Basis und wird nach oben von einem Hausteingesims gegen das Dach abgeschlossen. Seit 1893 sind die Arkaden vergittert, die seitlichen Torbögen durch schmiedeeiserne Türen verschließbar.
Das Innere ist von einer Tonne mit seitlichen Stichkappen überwölbt, ein steinplattlgedecktes Walmdach mit zwei Fähnchen am Kugelknauf bekrönen das Ganze. Das Innere des Bauwerkes und die Südseite sind mit Malereien geschmückt.
Die Fresken der Südwand werden von einem zusätzlichen Dach geschützt.
Nach der Renovierung des Bauwerkes erfolgte 1972 im Auftrag des Bundesdenkmalamtes die Sicherung der Fresken durch Sebastian Einzinger.
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