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Pestkreuz Maria Saal

Das Pestkreuz war ehemals Treffpunkt für die Wallfahrer. Es wird berichtet, dass noch im 18. Jh. die Pilger, die sich - aus Norden kommend - beim Pirkerkreuz in Arndorf trafen, einzeln durch den Bau gingen und dabei dreimal das Kreuzzeichen schlugen.
An der Stelle des Pestkreuzes erreichten früher die Kärntner Herzöge nach der Zeremonie auf dem Fürstenstein und dem Herzogstuhl, über einen Hohlweg vom Zollfeld kommend, den Maria Saaler Burgfried, wo sie von der hohen Geistlichkeit würdig empfangen wurden. Von hier aus ging es dann in den Dom zum Festgottesdienst, der die Feierlichkeiten der Herzogeinsetzung beschloss
Die Historiker gehen davon aus, dass diese bedeutende Stelle an der Burgfriedgrenze daher schon vor der Errichtung des Pestkreuzes entsprechend markiert gewesen sein dürfte.

Der Legende nach wurde das Pestkreuz auf dem Grab von drei Räubern errichtet. Dieses Räubertrio soll in der Gegend von Maria Saal sein Unwesen getrieben haben. Kein Mensch war mehr seines Gutes und seines Lebens sicher. Eines Tages war der Spuk plötzlich vorbei- und die Räuber verschwunden. Wenig später waren heisere Schreie zu vernehmen; just aus jenem Wald, in den sich die Räuber stets zurückgezogen hatten. Mutige Männer des Ortes zogen los und fanden die drei Räuber im Wald in Todesqualen: Sie waren von der Pest befallen. Glücklicherweise blieb der Ort von der Pest verschont. Zum Dank wurde ein hoher Bildstock errichtet, der heute noch an diese Zeit erinnert.

www.kleindenkmaeler.at

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Kategorie
Kapellen, Wallfahrtskapellen
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Barbara Albert
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