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Opfermahnmal KZ-Häftlinge 21. April 1945 Attnang-Puchheim

  • Medienersteller SAGEN.at
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Von 40 Schülern der Berufsschule erstelltes Mahnmal an die KZ-Häftlinge, die die Bombenschäden des 21. April 1945 [https://www.sagen.info/forum/media/strasse-des-21-april.7355/] am Bahnhof in Attnang-Puchheim, Oberösterreich, aufräumen mussten. Viele von ihnen wurden erschossen.

Sieben Häftlinge entdecken in einem zerbombten Waggon eine aufgesprungene Konservendose. Sie können nicht widerstehen. Die Aufseher ertappen sie. Am Rand eines Bombentrichters kniend, werden sie erschossen.

An ihre Erinnerung im Mai 2003 aufgestelltes Mahnmal einer grauen Metallfigur, die eine rote Schiene schleppt.


Am 21. April 1945 griffen 179 schwere amerikanische Bomber Attnang-Puchheim an und warfen insgesamt 1858 Bomben mit einem Gesamtgewicht von 421 t ab. Dabei wurde der Bahnhof mit seinen Einrichtungen und eine große Anzahl von Lokomotiven und Waggons total und die Ortsteile Neu- und Alt-Attnang zum Großteil zerstört. Der Angriff hinterließ 708 Tote (198 Männer, 368 Frauen, 142 Kinder und Jugendliche)(Anm. W.M.: nach anderen Quellen über 2000 Tote, da die Flüchtlinge die in den überfüllten Zügen starben, nicht gezählt wurden), von denen allerdings nur 208 identifiziert werden konnten. Unter den Toten waren Flüchtlinge, Fremdarbeiter, Kriegsgefangene und Militärpersonen, unter allen österreichischen Städten erlitt Attnang-Puchheim die höchsten Verluste gemessen an der Einwohnerzahl (129 Menschen von je 1000 Einwohnern; 53 Prozent aller Häuser wurden zerstört oder beschädigt (exakt: 120 Häuser und 277 Wohnungen komplett zerstört, 67 Lokomotiven und 560 Waggons, 23 Kilometer Gleisanlagen und 61 Weichen sind zerstört). Der Angriff dauerte von 11 bis 14 Uhr. (Helmuth Böhm, Der Tag der Tränen, Wels 1988, 104, 97)

7 Maschinen Typ B-17 „Flying Fortress“ der 99. Bombergruppe des 5. US-Bombergeschwaders warfen 84 500-Pfund Bomben über Vöcklabruck ab, in der irrigen Meinung des Staffelführers, es handle sich um Attnang Puchheim. Bei diesem Angriff verloren 16 Menschen ihr Leben. Zwei Lazarettzüge waren aus dem Bahnhof Vöcklabruck hinausgeschoben und daher nicht getroffen worden. (Zellinger 2001, 31 – 34).

Zum Aufräumen der Bombenschäden wurden KZ-Häftlinge aus dem Konzentrationslager Ebensee gezwungen. Einige von Ihnen werden vor der Bevölkerung erschossen. (u. a. mündliche Erzählung an W. M.)

© Wolfgang Morscher, 30. Juli 2007
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Denkmäler und Gedenkorte
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