Diese Pferderasse ist die älteste und einzige, die auf dem Gebiet des heutigen Österreich ihren Ursprung hat. Als vor gut 2000 Jahren die Römer die Alpen überquerten und die Provinz Norikum gründeten, kamen auch die mittelschweren Legionspferde der Römer. Etwa zur Zeit der Renaissance begann die Kirche sich für die Zucht zu interessieren und bereicherte sie mit andalusischem und neapolitanischem Blut, was auch Vielfalt in die Farben der Tiere brachte. Die Norikerzucht wurde ganz besonders von den Bischofshöfen, wie etwa in Salzburg, gefördert. Da dieses Pferd lange Zeit im Gebirge gezogen wurde, hat es sich wie kaum ein anderer Kaltblüter dem steilen Gelände angepasst, es ist trittsicher und kräftig. In seinen Ansprüchen ist es genügsam. Seit Beginn der 60er Jahre wurde der Noriker zunehmend vom Traktor verdrängt, heute erfreut er sich im Kreise der Freizeit-Pferdesportfreunde wieder großer Beliebtheit.