Das Stift wurde um 711/712 von Hruodpert, dem heiligen Rupert, auf der gleichnamigen Terrasse des Salzburger Festungsberges gegründet. Das Frauenkloster nahm einen besonders geschützten Platz in der Stadt Salzburg in der teilweise erhaltenen römischen Wehranlage „castrum superior“ von Iuvavum ein. Die Nichte (oder jedenfalls Verwandte) Ruperts Erentrudis wurde erste Äbtissin . Einst war das Kloster sehr reich begütert: Zu den Gütern gehörte im Frühmittelalter auch das Nonntal, dessen Kirche früher eine Filialkirche des Klosters war, und der gesamte Raum zwischen Salzach und Leopoldskroner Moor im Süden der Stadt, samt dem Ort Morzg und den Häusern von Kleingmain und Gneis. Erst im 15. Jahrhundert siedelten sich dort bäuerliche Familien an, die nicht mehr im Auftrag des Klosters arbeiteten. Bis 1451 war das Kloster nur adeligen Frauen vorbehalten, mit dem Ende des feudalen Mittelalters wurden auch bürgerliche Frauen aufgenommen, bis ins 19. Jahrhundert allerdings nur als dienende Schwestern.
Um 1006 brannte die erste Klosterkirche ab. Eine neue Klosterkirche Mariae Himmelfahrt wurde mit maßgeblicher Hilfe Heinrichs II. im Jahr 1009 vollendet. Die neue Krypta wurde dabei 1043 geweiht (romanischer Bau). Aus dieser Zeit sind der mächtige Kirchturm, Portalteile und unter dem Nonnenchor das „Paradies“ mit seinen Fresken erhalten. Diese Fresken befinden sich in zwölf Nischen, sind um 1140 entstanden und stellen Brustbilder von Päpsten, Bischöfen und Heiligen dar. Erzbischof Konrad (1107–1143), der bedeutende Reorganisator und Erneuerer des Erzbistums, setzte die Benediktsregel für das Kloster durch. Durch einen Brand 1423 zum Großteil zerstört, wurde die Klosterkirche in den Jahren 1464 bis 1509 auf den alten Gebäuderechten fußend neu aufgebaut (spätgotischer Bau). 1624 wurde die Kirche um drei Seitenkapellen erweitert. 1711 wurde der romanische Turm der Klosterkirche der Zeit entsprechend erhöht und erhielt dabei den heutigen Zwiebelturm.
Das mittige gotische Glasfenster hinter dem Altar (1480) wurde vom damaligen Bürgermeister Augustin Clanner gestiftet, der spätgotische Altar (mit neugotischem Beiwerk) stammt aus der Filialkirche in Scheffau am Tennengebirge.
Quelle: Wikipedia