Die Tür des Melker Rathauses: Eine Sammlung für Kriegswitwen und - waisen aus dem Jahr 1915. Jeder, der etwas dazu beitrug, durfte einen Nagel einschlagen. Einzelne Spendergruppen wurden auf kleinen Schildern zusammengefasst und genannt, zum Beispiel: Tarockgesellschaft Weintögel, Lehrkörper des k. k. Stiftsgymnasium Melk.
Das Melker „Kriegstor" oder „Wehrtor" ge¬nannt, wurde am 22. August 1915 unter großer Teilnahme der Bevölkerung, feierlich einge¬hängt. Bei einer Spende von 20 Kronen wurden zirka 80 Kupferplättchen mit dem Spenderna¬men angebracht. Die Benagelung hat bis März 1919 eine Ge¬samtsumme von 4.077,02 Kro¬nen eingebracht, welche an den Witwen- und Kriegswaisenverein übergeben wurde.
Es wurde vom Maler und Jugendstil-Künstler Ernest Franz Stöhr (1860-1917) entworfen und von Tischler¬meister Franz Fürst (1882-1967) hergestellt.