in peenemünde (insel usedom, deutschland) ist in einem ehemaligen kraftwerk (erbaut 1939-42, stillgelegt 1990) ein historisch-technisches informationszentrum eingerichtet. auf dem freigelände tummeln sich neben raketen, bomben und tornados auch abfangjäger, kampfhubschrauber, ein raketenschiff etc.
hier im bild das anfang der 1960er jahre gebaute und raketenbestückte u-boot julliet u461, 4000 tonnen schwer und 100 m lang, heute als weltweit größtes u-boot-museum in peenemünde endgelagert.
peenemünde ist eines der besten, aber auch eines der schauerlichsten museen, die ich je besucht habe. nach fünfstündigem aufenthalt, konfrontiert mit unterschiedlichsten vernichtungswaffen in verbindung mit informationsvermittlung auf der textebene ebenso wie auf der multimedia-ebene (video-, pc- und soundinstallationen), verließ ich peenemünde emotional sehr aufgewühlt und mit kopfschmerzen. in der ständigen ausstellung liegt der schwerpunkt auf raketenbau und –verwendung, wobei ein bogen von der vergangenheit (2. WK) bis in die unmittelbare gegenwart (weltweiter raketenbau und –einsatz) und zukunft (sinn und unsinn bzw. gefahren des raketeneinsatzes) gespannt wird.
© claudia ruppitsch, 26.07.2003