Als ich 2014 auf Wanderschaft am Rhein war, stieß ich, wieder einmal war ich so träumerisch und scharf denkend zugleich in mich versunken. Bei einer kleinen Pause erreichte ich das WEindorf und viele wunderschöne Denkmäler, welche die Zeiten alle sehr gut gepflegt überstanden hatten.
Maximilian Max von Schenckendorf vollständiger Name Gottlob Ferdinand Maximilian Gottfried von Schenkendorf geb. 11. Dezember 1783 in Tilsit, Ostpreußen; gest. 11. Dezember 1817 in Koblenz, war ein deutscher Dichter und Schriftsteller. Er galt gemeinsam mit Theodor Körner als Sänger der Freiheitskriege. Er schrieb verfasste einst die Texte der Lieder Freiheit, die ich meine sowie auch Wenn alle untreu werden.
Die Büste des patriotischen Dichters Max von Schenkendorf in der Nähe des Weindorfs (♁50° 21′ 12,3″ N, 7° 36′ 8,3″ O) wurde an von Schenkendorfs 78. Geburts- und 44. Sterbetag, dem 11. Dezember 1861, enthüllt.[R 17] Die bronzene Büste steht auf einem Sockel aus hellem Kalkstein, das ein Bronzerelief mit Lorbeerkranz, Schwert und Leier sowie die folgende Hommage Ernst Moritz Arndts an Max von Schenkendorf als Inschrift trägt:
Er hat vom Rhein
Er hat vom Deutschen Land
Mächtig gesungen
Dass Ehre auferstand
Wo es erklungen
E. M. Arndt
E. M. Arndt
J. Hartung fec. 1871
Die Initiative zur Errichtung des Monuments ging von der Coblenzer Zeitung am 17. Februar 1861 aus. Ihr schloss sich auch die Königin Augusta an, die den ursprünglichen Standort gegenüber dem Brückenmonument auswählte. Dort sollte die Büste ein Steinpostament mit einem kleinen Blumenmädchen zwischen zwei kanadischen Pappeln ersetzen. Das neu gegründete Denkmals-Komitee gewann den in Berlin tätigen Koblenzer Bildhauer Johann Hartung als Künstler. Er sagte zu, eine Büste und ein eisernes Gitter in höchstens sechs Monaten anzufertigen und die Fundamentierung sowie die Aufstellung für 500 Taler zu übernehmen. Im Juni 1861 spendeten Freunde des Dichters, Augusta und ihr Gemahl sowie die Stadt Neuwied dem Komitee insgesamt 400 Taler. Zu gleicher Zeit waren im „Civil- und Militärcasino“ zwei Wochen lang Subskriptionslisten für Spender ausgelegt, wodurch nochmals mehr als 100 Taler zusammenkamen.[R 18] Bereits am 19. Mai 1862 übergab das Komitee die Büste der Stadtverordnetenversammlung.[R 17]
Die kanadischen Pappeln wurden 1867 durch zwei Eichen ersetzt, nachdem sie bei einem Sturm im März 1867 umgeknickt waren. Mit dem Umbau des Rheinkavaliers wurde die Büste 1960 als Eingangspunkt für die Kaiserin-Augusta-Anlagen zwanzig Meter entfernt vom Rheinkavalier verschoben. Ein erneuter Standortwechsel hin zum heutigen Standort vor dem Weindorf fand mit der Sanierung der Rheinanlagen zur Bundesgartenschau 2011 statt.
Im März 2012 wurde die Büste von Unbekannten zerstört, der Kopf dabei gestohlen.[13] Die Stadt Koblenz gab eine Rekonstruktion der Büste in Auftrag, die am 22. Mai 2013 wieder an ihrem Platz vor dem Weindorf aufgestellt werden konnte. Das Replikat des Kopfes formte der Bildhauer Stefan Reckenthäler aus Mo