Mit Mariahilf in Innsbruck unterhält das Land Tirol eine eigene Pfarre. Die Mariahilfkirche am linken Innufer verdankt ihre Entstehung dem Dank des Landes für die abgewandte Gefahr des Dreißigjährigen Krieges, der in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts halb Europa verwüstete. Als 1646/47 die feindlichen Heere in Tirol einzufallen drohten, vertrauten sich die Tiroler Stände (die Landschaft) der Hilfe der Gottesmutter Maria an und gelobten, ihr zu Ehren eine Kirche zu bauen. Im Stiftsbrief vom 1. Februar 1647, der im Original in der Kunstkammer Mariahilf zu besichtigen ist, sind die Verbindlichkeiten, die das Land Tirol damit übernahm, im Detail festgeschrieben. In Treue zu diesem Gelöbnis hält das Land Tirol diese Stiftung nun seit über 350 Jahren aufrecht.
© Gerd Kohler