Neben dem umstrittenen (wegen deutbarem Militarismus) Denkmal zur Erinnerung an die gefallenen des Zweiten Weltkrieges, wurde ein weiteres Mahnmal gegen den Krieg errichtet.
Auf Empfehlung der Hamburger Kunstkommission wurde der Wiener Bildhauer Alfred Hrdlicka beauftragt, "den Platz so umzugestalten, dass aus einer Kriegsverherrlichung ein Mahnmal gegen den Krieg wird."
Hrdlickas Entwurf kntrastierte den massigen Block des 76er Denkmals mit einem zerbrochenen Hakenkreuz, das den Grundriss für eine offene Anlage au vier einzelnen Denkmalteilen bilden sollte. Die Teile sollten aufeinander folgend jeweils nach Entstehung aufgestellt werden und den Zweiten Weltkrieg thematisieren: "Hamburger Feuersturm", "Verfolgung und Widerstand", "Soldatentod" und "Frauenbild und Faschismus". Zum vierzigsten Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1985 wurde der "Hamburger Feuersturm", am 29. September 1986 die Skulptur "Untergang von KZ-Häftlingen" errichtet. Nur diese beiden Teile wurden realisiert.
Quelle: Tafel beim Kunstwerk
© Wolfgang Morscher, 11. August 2005