Der Lochstein beim Klugveitl – Bildstock (1303m)
Lochsteine sind von Menschenhand bearbeitete und errichtete säulen-, pyramiden- oder plattenförmige Steine. Sie sind nicht geglättet und weisen Zeichen von Urtümlichkeit auf. Sie ragen etwa 0,5 bis 2m aus dem Boden und besitzen ein entweder rundes, ovales, rechteckiges oder schlitzförmiges Loch in einer Größe von 1 bis 15 cm. Das Loch befindet sich in der Regel im oberen Drittel bis Viertel des Steines. Bisweilen sind diese Steine mit gravierten Symbolen versehen. Der Standort kann mitten im Feld, an der Zufahrt zu einem Gehöft, an einer Straße sein. Lochsteine kommen weltweit vor, allein in der Steiermark sind drei- bis vierhundert davon nachgewiesen. Wissenschaftler und Heimatforscher rätseln darüber, wofür sie ursprünglich gedient haben könnten: Als Kultzeichen oder als Markierung für einen Grenz- oder Wegverlauf? Das Loch ist meist parallel zum jeweiligen Wegverlauf ausgerichtet. Lochsteine werden auch als Gatter- oder Torsteine bezeichnet. Übereinstimmend für Lochsteine kann jedoch festgestellt werden, dass für das Errichten dieser Steine, wie auch anderer Kultstätten, stets Plätze mit hoher Erdstrahlungsintensität gewählt wurden.
Text entnommen von einer beigestellten Tafel:
Tourismusverband Schilcherland Stainz – Reinischkogel, Text: W. Bräunlich (Quelle: Impulsakademie St. Peter a. W.)
Lage: Im Wandergebiet Reinischkogel, Gemeinde Greisdorf bei Stainz in der Weststeiermark 15.14197 Ost 46.94622 Nord
Besucht und gefunden am 16. Okt 2011
far.a