„Katherl – was ich dabei fühlte hab ich nicht für möglich gehalten fühlen zu können – obwohl ich mich genau kenne – und ich mir ungeheueres zutraue – Katherl jetzt sehe ich erst was ich leide fern von dir – und wie ich dich liebe – wie ich an dir halte – und was du mir bist“
Diese Zeilen finden sich in einem Brief, den der damals fast fünfzigjährige Aristokrat neben zahlreichen weiteren Schreiben im Frühsommer 1886 an die Jahrzehnte jüngere Hofschauspielerin Katharina Schratt richtete.
Katharina Schratt (* 11. September 1853 in Baden bei Wien, Kaisertum Österreich; † 17. April 1940 in Wien, Deutsches Reich) war eine österreichische Schauspielerin.
Als prominentes Mitglied des Hofburgtheaters war die Schauspielerin zu allen großen Festen Wiens geladen. So auch zum „Ball der Industriellen“ des Jahres 1885, wo sie erstmals – abgesehen von einer Audienz 1883 – ein längeres Gespräch mit Kaiser Franz Joseph I. führte.
Vom Kaiser erhielt die Schauspielerin, die einen großzügigen Lebensstil pflegte und außerdem auch eine leidenschaftliche Spielerin war, immer wieder finanzielle Zuwendungen, um ihre enormen Schulden zu tilgen. Außerdem überhäufte der Kaiser sie mit wertvollem Schmuck und schenkte ihr eine Villa in der Gloriettegasse in Wien, nahe dem Schloss Schönbrunn. Er stellte ihr auch in Bad Ischl die Villa Felicitas auf der Straße nach Pfandl zur Verfügung, die bald allgemein nur mehr „Schratt-Villa“ genannt wurde.
Quelle:wikipedia und (Admin: externer Link existiert nicht mehr)