Neben der Garageneinfahrt des Hauses Linz, Wimmerstraße 15 [
https://goo.gl/maps/KLj68Z3q1Cc3YMEF8] steht diese Steinpyramide. Die fast schon verwitterte Inschrift lautet:
"ÖSTLICHER ENDPUNKT DER IM JAHRE 1881 GEMESSENEN GRUNDLINIE"
Bei dem im Volksmund auch als "Weltmittelpunkt" bezeichneten Stein handelt es sich um einen genauestens vermessenen Basispunkt einer Grundlinie, die sich von hier zum Vogelsängerweg erstreckt, wo ein weiterer "Weltmittelpunkt" steht. Im heutigen Österreich gibt es drei solcher Grundlinien, eine in Wiener Neustadt [
https://www.sagen.info/forum/media/wiener-neust%C3%A4dter-basis.19214/] (die Basislinie der gesamten Landesaufnahme), diese in Linz und eine in Hall in Tirol [
https://www.sagen.info/forum/media/basispunkt-hall-in-tirol-haller-grundlinie.18864/]. Sie dienten der Landvermessung und der Erstellung exakter Landkarten. Von diesen Grundlinien aus wurden mittels Triangulierung Dreiecke aufgetragen und weitere Vermessungspunkte festgelegt. Bis zur Satellitenvermessung und der damit verbundenen Umstellung vom "Österreichischen Datum" (MGI) auf Satellitenvermessung (WGS 84) im 21. Jhdt. behielten die Grundlinien ihre Bedeutung.
©Harald Hartmann, Juli 2010