Entdeckt habe ich diese Lampions in Hallstatt- im Gastgarten eines Gasthofes am Hallstättersee. Besonders in der Nacht leuchten diese so schön!
Ein Lampion ist eine aus China stammende Lichtquelle, die auch heute noch in vielen Variationen allgegenwärtig ist.
Erfinder des ersten Lampions war der Überlieferung nach der chinesische Politiker und Stratege Zhuge Liang , zur Zeit der drei Reiche im alten China. Bei einem seiner Militäroperationen befand er sich in einer misslichen Lage. Er war von Feinden umringt und eingeschlossen. Er sah keine Möglichkeit seinen Verbündeten seine genaue Lage mitzuteilen, bis er auf die ausgezeichnete Idee kam, aus ein paar Bambusstangen und Stoff Lampions zu bauen. Der statische Auftrieb wird über eine eigene Feuerquelle erzeugt. Diese erwärmt die Luft im Lampion, wodurch sein Gesamtgewicht geringer wird als das Gewicht der verdrängten Luft. In diesem ersten Lampion bestand die Feuerquelle aus in Petroleum getränktem Stoff, der angezündet wurde. Die Luft erwärmte sich, und dehnte sich aus, sodass sie aufsteigen und weite Distanzen zurücklegen konnten. Als der Stoff verbrannt war, sanken sie von selbst auf den Boden zurück. Zhuge Liang schrieb seinen genauen Standort auf die Lampions, und konnte nur noch hoffen, dass diese ihr Ziel erreichten. Er nahm das seit Jahrtausenden bekannte Orakelbuch I Ging zu Hilfe, um die Windrichtung zu bestimmen. Er ließ die Lampions zu einem nach dieser Vorhersage günstigen Moment steigen, und hatte Glück. Die Lampions schafften es, und er konnte gerettet werden. Er wurde zum Helden und ging mit seinem Spitznamen „Kongming“ (der offene und helle Lampion) in die Geschichte ein. Auch heute noch wird nach diesem Prinzip der Heißluftballon betrieben. In der alten Tradition in China dienen Lampions am Haus abgesehen von der dekorativen Funktion auch der Übermittlung von Nachrichten. Sie informieren über Geburt, Tod, gesellschaftliche Stellung und bevorstehende Gefahren. Im alten China zeugt der Ort und die Größe des Lampions von der gesellschaftlichen Stellung. Rote Lampions beschreiben fröhliche Ereignisse, blau beschreibt abnehmende Energie und weiß bedeutet Tod. Hängt also ein weißer Lampion vor einem Haus, ist anzunehmen, dass hier jemand gestorben ist. Ein blauer Lampion könnte von Krankheit berichten und ein roter eventuell von einer Hochzeit oder Geburt. Während der Kulturrevolution in den Jahren 1966-1976 wurden Lampions verachtet und durften nicht genutzt werden.Früher gab es in Europa eine nennenswerte Fabrikation von Lampions. Die Fabrikanten und Händler wurden Lampisten genannt, die Fabrikation hieß Lampisterie.
Der erste Lampion bestand aus Bambusstangen und dünnem Papier. Oben waren sie geschlossen und unten offen. Auf einer kleinen Konstruktion war ein in Petroleum getränktes Stück Stoff befestigt, welches angezündet werden konnte. Heute bestehen sie meist aus einem Gerüst aus dünnem Metall und sind mit Papier umkleidet. Die Beleuchtung besteht aus einer Kerze oder einer elektrischen Quelle. Eine neue Möglichkeit ist eine robuste Variante aus wetterfestem Material (PVC) die das ganze Jahr draußen genutzt werden kann.
Heutzutage gibt es für den Lampion verschiedenste L