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TeresaMaria

Löwendenkmal Luzern

Das Löwendenkmal befindet sich im Zentrum Luzerns und erinnert in der Allegorie eines sterbenden Löwen an die am 10. August 1792 beim Tuileriensturm in Paris gefallenen Schweizer Garden. Es ist eines der bekanntesten Denkmäler der Welt, jährlich wird es von ca. 1,4 Millionen Touristen besucht.2006 wurde es unter Schweizer Denkmalschutz gestellt.

Während der französischen Dominanz über die Schweiz diente ein Regiment von rund 1200 Schweizer als Garde im Dienst des Königs Ludwig XVI. Im Verlauf der Französischen Revolution stürmten die aufgebrachten Revolutionäre den von der Königsfamilie bereits verlassenen Tuilerienpalast. Bei der Verteidigung des leeren Königspalastes durch rund 1000 Schweizer Gardisten fanden etwa 760 den Tod; anlässlich des Tuileriensturms wurden alle 200 Gardisten, die den König zur Nationalversammlung begleiteten, umgebracht.

Dieses Denkmal entstand auf Initiative des eigentlich in Paris stationierten, jedoch im Sommer 1792 seinen Urlaub in Luzern verbringenden Gardeoffizier Carl Pfyffer von Altishofen.Zur Ehrung und Erinnerung seiner Kameraden begann er 1818 mit einem Subskriptionsplan. Neben Schweizern im In- und Ausland spendeten u.a. auch der Kaiser von Russland, der König von Preussen, die französische Königsfamilie sowie Prinz Christian Frederik von Dänemark (der spätere Christian VIII.).

Als Standort des Denkmals schlug Pfyffer eine Felswand ausserhalb des Gebietes der Stadt Luzern vor. Nach mehreren Entwürfen die den Vorstellungen und Ansprüchen nicht entsprachen, wendete sich Pfyffer an seinen Freund Vinzenz Rüttimann, der sich anlässlich eines während eines Aufenthalts in Rom an den berühmten dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen wendete. 1818 legte dieser einen Entwurf vor, im Frühjahr 1819 zeigte er in seinem Atelier zwei Modelle, eines mit einem Löwen allein sowie eines mit einem Löwen in einer Grotte.

Heinrich Keller (Bildhauer) setzte durch, dass Pfyffers ursprünglicher und von Thorvaldsens bekräftigter Plan, einen Löwen ohne Grotte darzustellen, realisiert werden sollte. Pfyffers Idee, dass ein gestorbener Löwe gezeigt werden sollte, verwarf Thorvaldsen. Mit Blick auf das traurige Ereignis in Paris müsste ein ruhender, sterbender Löwe gezeigt werden. Er meinte: „Der Löwe ist also nicht tot, er muss ruhend sein.“
Quelle:wikipedia
Klingt hoffentlich nicht "kitschig", liegt aber auch am Zauber des Ortes. Die Wirkung vor dem Denkmal zu stehen ist einzigartig. Man kann den Blick kaum abwenden. Es passt einfach alles.
 

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Städte und Stadtteilporträts
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TeresaMaria
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