Modell eines Kunstgestänge im Bergbaumuseum "Oberndorf-Rerobichl". Gebaut vom Kustos Arthur Huber.
Die „Künste" im historischen Bergbau.
Alle technischen Einrichtungen im historischen Bergbau wurden als „Kunst" bezeichnet. Zum Betrieb von Pumpen- oder Fahrkünsten wurde ein Kunstrad (Wasserrad) verwendet. Der an der Achse des Wasserrades befestigte Krummzapfen (Pleuel) wandelte die Drehbewegung in eine Pendelbewegung um, das sogenannte Kunstkreuz wiederum die horizontale Bewegung in eine Vertikalbewegung, wodurch dann
Pumpenkünste oder Fahrkünste betrieben werden konnten. Stand das benötigte Antriebswasser (Aufschlagwasser) aber in Schachtnähe nicht zur Verfügung, musste man die Entfernung zwischen Kunstrad und Pumpen- oder Fahrkunst mit einem Kunstgestänge überbrücken.
Näheres über das Museum und den Knappenverein unter homepage
www.knappen-oberndorf.tirol.