Im Gegensatz zu anderen preußischen Denkmalen in Magdeburg überdauerte das Kriegerdenkmal, welches im Zuge der durch die Einebnung der Bastion „Cleve“ erforderlichen Neugestaltung, auf einer künstlichen Anhöhe im Fürstenwallpark errichtet wurde, die Zeit vollends. Aus Sandstein erbaut, ging es aus den Entwürfen des Architekten Hermann Eggert hervor.
Es ist wie auf einer Tafel zu lesen ist, „Den im Kampfe für Deutschlands Ehre und Einheit gefallenen Kriegern des Stadtkreises Magdeburg“ gewidmet. Auf zwei anderen Bronzetafeln, finden die Schauplätze der Kämpfe in Erwähnung. Im Deutschen Krieg von 1866 kämpften die Magdeburger Regimenter u. a. bei Münchengrätz, Königgrätz und Pressburg und im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 bei Beaumont, Sedan, Toul und Strassburg sowie auch in Paris und Belfort.
Zudem findet sich am Denkmal das Magdeburger Wappen als auch den preußischen Adler wieder. Die Häupter der Reichsgründer Bismarck und Kaiser Wilhelm I. werden von Löwen flankiert. Über dem Haupt von General von Moltke wird noch einmal auf Sedan mit dem Datum des 2. September 1871 und über des Kaisers Kopf auf den am 10. Mai 1871 geschlossenen Frieden von Frankfurt hingewiesen.
Auf vier Relieftafeln geschaffen vom Bildhauer Emil Hundrieser, werden besondere Phasen der preußischen Geschichte wiedergegeben. So wird sinnbildlich gezeigt wie der Vater, selbst Kriegsteilnehmer, seinen Sohn in den Kampf verabschiedet, wie dieser Abschied von der Familie nimmt, wie schließlich der Feind besiegt ist und Napoleons Übergabe nach der Schlacht von Sedan. Das Denkmal wurde am 2. September 1877 enthüllt.
Auf den ursprünglich unter dem Motto „Victoria“ entstandenen Entwürfen, die im Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin aufbewahrt werden, sollte auch an den Krieg von 1864 erinnert werden. Aber bis auf die vom Reichsapfel gekrönte Spitze wurde nicht viel von den ersten Skizzen übernommen.