Kriegerdenkmal bei der Kirche St.Ruprecht, Klagenfurt.November 2012.
Die Kirche liegt im Norden des Ortes, früheste Erwähnung 860 – König Ludwig der Deutsche schenkt dem Erzbischof Adalwin von Salzburg und dessen Kirche hier Höfe. 1195 wird ein Pfarrer Ulrich urkundlich erwähnt. Im wechselvollen Geschick wird sie 1616 als dem Laibacher Domkapitel gehörig bezeichnet. 1773 wird von der Pfarre St. Ruprecht am Moos gesprochen.
Die Kirche besteht aus einem östlichen, viereckigen Apsisturm mit später eingezogenen Kreuzgewölben und gotischer Sakramentsnische und einem dreijochigen, spätgotischen Langhaus, das Sternrippengewölbe mit Schlusssteinen auf eingezogenen Pfeilern zeigt. Später angebautes Joch am Westende mit einer Tonne und Gurtbogen aus dem Ende des 18. Jahrhunderts.
Im Chor sind seit 1928 bemerkenswerte Freskendarstellungen eines Jüngsten Gerichts aus dem ersten Viertel des 15. Jhd. freigelegt, sie werden Meister Friedrich von Villach zugeschrieben. Im Chorgewölbe Lamm Gottes, Evangeliensymbole und Ranken.
Im Innern Wappengrabstein von 1658, an der Westmauer Grabstein von Marja Preseren, + 1842, Mutter des slow. Dichters France Preseren.
Sanierungen waren 1980 und 2002.
1956 erfolgte die Verlegung des Pfarrsitzes nach Maria Landskron.
An der Pfarrkirche schließt der Friedhof St. Ruprecht an, der älteste noch bestehende Friedhof Klagenfurts. Nach der Sperre des Friedhofs um die Kirche St. Egid wurden die Klagenfurter seit 1788 in St. Ruprecht beerdigt, 1869 musste dieser erweitert werden bis im Jahr 1901 in Annabichl nördlich von Klagenfurt ein neuer Zentralfriedhof angelegt wurde. Drei Gurker Bischöfe wurden hier beigesetzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Klagenfurt-St._Ruprecht