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Kreidefeuerturm Römerturm Trostburg

  • Medienersteller SAGEN.at
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Der Römerturm oder auch Pulverturm sieht von der Trostburg selbst bei weitem nicht so mächtig aus, als er tatsächlich ist.

Der Turm wird erst 1444 urkundlich erwähnt, dennoch 1536 als "alter Turm" und um 1600 als "alter heitnischer runder turn" angesehen.
Der Turm wurde in die neuzeitliche Landesverteidigung miteingebunden und der Kreidefeuerordnung unterstellt. In ihm wurden folglich die für die Kreidefeuer nötigen Utensilien verwahrt, darunter auch Schießpulver, das dem Turm seinen im Volksmund gebrauchten Namen "Pulverturm" gab.
In Zeiten der Gefahr hatten eigens bestellte Wächter das "Krayen" ("Schreien" ), laute Mörser- oder Böllerschüsse in Begleitung eines zehn bis zwanzig Meter hoch auflosernden Feuerzeichens, als geräuschvolles Alarmsignal zu erkennen und weiterzugeben. Für das Kreidefeuer wurden zwei fünf bis sechs Meter hohe Bäume oder entsprechende Latten gebraucht, die 16 Meter voneinander aufgestellt werden sollten. (zitiert nach: Alexander von Hohenbühel, Trostburg, Zum Nutzen, zur Freude und zur Ehre, Südtiroler Burgeninstitut, 2008)
Der Grundriss des Römerturmes ist rund mit einer spitzen Ecke gegen den steil ansteigenden Hang, als aggressive Gebärde der Abwehr bergseitiger Angriffe.

© Wolfgang Morscher, 14. Mai 2015
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Burgen und Schlösser
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