Kotten in Apelern

Im 16./17. Jahrhundert bildete sich im Schaumburger Land eine bäuerliche Unterschicht aus. Hierbei handelte es sich um Landlose, die oft einem Handwerk nachgingen oder sich als Tagelöhner verdingten. Da sie die Allmende nutzen durften, besaßen sie oft eine Kuh. Mit der Aufteilung der Allmenden im Rahmen der Agrarreformen im 19. Jahrhundert fiel dieses Recht weg und es kam zu einer massiven Verarmung, die zu großen Auswanderungswellen nach Nordameria - bevorzugt in den Raum Chicago/Illinois führte. Dort finden sich heute zahlreiche schaumburgische Ortsnamen wieder.
Das Haus auf dem Bild gehört zu einer Klempnerei.