Kirchhofeingang in Altenmarkt im Yspertal. Schmiedeeisentor von 1950, links vom Eingang Prangerkugel und östlich der Pfarrkirche großes Kruzifix aus dem 19.Jh.
Altenmarkt ist die älteste Siedlung des Yspertals
Am Fuß des geheimnisvollen, früher schier unzugänglichen Ostrongs, auf einer geschützten Höhe, über einer Schleife des Ysperbaches und dem „Troflussbächleins" gelegen, liegt dieser Ort, der die älteste Siedlung des Yspertales darstellt. Hier erreicht der Ostrong seine höchste Erhebung im 1060m hohen Peilstein.
Auf frühen Urkunden wird Altenmarkt „Ysper", „Altenysper" oder der „alte Markt Ysper" genannt. Der Name Ysper ist sehr alt (keltische, slawische oder germanische Namenserklärung, letztere vom „Eisbach") wanderte auf den neugegründeten Markt am westlichen Ufer, der Ysperbach bildete eine uralte karolinische Grenze zwischen dem Krongut „Nochelinga" mit dem Sitz St. Oswald und dem landesfürstlichen Gut Altenmarkt, einem alten, vielleicht slawischen Herrensitz, der nach der Vertreibung der Madjaren durch die Landnahme der Babenberger landesfürstlich wurde und das Gebiet am östlichen Ysperufer (bis zum Ursprung, wozu auch Pisching gehört) bis zum Ostrongkamm umfasste.
Aus diesem alten Herrensitz hat sich in der Folge auch die Pfarre Altenmarkt entwickelt. Die hochgelegene Kirche bildet einen markanten Punkt des Yspertales.
Der Friedhof liegt malerisch um die Kirche und hat vom Marktplatz her einen stattlichen Stiegenaufgang, der von zwei mächtigen Linden flankiert ist. Bekannt geworden ist Altenmarkt durch die Wiedererweckung eines alten Volksbrauches am Palmsonntag. Bei der Palmweihe wird ein mächtiger, aus Holz geschnitzter Palmesel mit Christusfigur auf einem Wägelchen mitgeführt. Dieser Palmesel lockt die Leute von weit und breit an.