Kindheit der Bauernkinder

Schautafel im Heimatmuseum St. Anton an der Jeßnitz
„Mit 10 Jahren mußten wir Bauernkinder beim Ackern vorne beiden Ochsen gehen und allerhand leichte Arbeit machen, zum Beispiel im Herbst das Obst aufklauben oder in der Früh Brot auswirken. Jeden Tag mußte ich das Grünfutter vom Hausgarten herauftragen, für vier bis fünf Kühe. Die kleinen Brüder und Schwestern halfen auch mit, in einem Tuch trugen wir 40 bis 50 Kilo auf dem Genick, meine Schwester Viktoria trug alles auf dem Kopf.
Wir gingen fast immer ohne Schuhe auch den weiten Weg in die Schule."
Aus dem Tagebuch des Franz Loidelsbacher