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Karner von Pisweg bei Gurk (Kärnten)

  • Medienersteller klarad
  • Datum
Der in den älteren Quellen als "Rotunda" bezeichnete Karner südwestlich der Pfarrkirche von Pisweg inmitten des Friedhofes ist ein kulturhistorisches Juwel. Er ist ein typisches Beispiel der nicht nur in Kärnten seit dem 12. Jh. errichteten zweigeschoßigen Rundbauten. Der Karner ist mit Steinplattln gedeckt und besitzt über dem zugemauerten nordseitigen Portal eine römische Grabstele. Im gewölbten Untergeschoß verwahrt man bis heute die Gebeine der Verstorbenen.
Im Obergeschoß tragen vier bis zum Boden reichende Bandrippen in Kreuzesform das Kuppelgewölbe. 1911 wurden durch Hans Viertelberger und 1945 durch Dr. Franz Walliser die wertvollen Fresken aus der Zeit um 1280 freigelegt. Die Fresken, im späten Zackenstil ausgeführt, sind eine zum Teil fast wörtliche, aber volkstümlichere Übernahme der Fresken der Westempore des Gurker Domes. In der Apsis des Karners befinden sich eine Darstellung Christi in der Mandorla und Engel, im Gewölbe darüber die thronende Muttergottes (Majestas) zwischen zwei gekrönten Gestalten. Rechts anschließend sieht man den Baum der Erkenntnis, den Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies. Beiderseits der Apsis sind Fresken von Stiftern und Heiligen mit Spruchbändern angebracht. Ihnen schließen sich in zwei übereinanderliegenden Reihen Szenen aus dem Leben Christi an. An den Gurtbögen befindet sich eine Engelsleiter, am Schlußstein Lamm
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Kirchen, Wallfahrtskirchen
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klarad
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