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Elfie

Kaolinabbau in Kriechbaum

  • Medienersteller Elfie
  • Datum
Gemeinde Allerheiligen im Mühlkreis, Oberösterreich
Am Südrand des Mühlviertler Granitmassivs, der sogenannten „Böhmischen Masse", im Ortsgebiet Kriechbaum, liegt das einzige derzeit in Österreich bekannte und abbauwürdige Kaolinvorkommen. Die Landschaft bildet dort eine durch tektonische Bruchvorgänge hervorgerufene getreckte Mulde. Der von Norden vom Tragwein kommende Kettenbach durchfließt die Landschaft in einem langen Bogen nach Nord-Nord- Westen. Zwischen dem Kettenbach und dem Schacher¬berg liegt auf primärer Lagerstätte das Kaolin-vorkommen. Es zeichnet sich durch hohe Qualität aus, ist in seiner Entstehung von besonderer Art und hat eine beachtliche Größe. Entstanden ist es im Tertiär, einem erdgeschichtlichen Zeitabschnitt, der mehr als 40 Millionen jähre zurück liegt. Zu dieser Zeit bedeckten ausgedehnte Moorlandschaften und Sümpfe das Land. Die in diesen Mooren und Sümpfen entstandenen schwach organischen Säuren - Humussäuren und humussaure Lösungen - zersetzten zusammen mit der im Wasser gelösten Kohlensäure den Feldspat im Granit und wandelten ihn zu Kaolin um.
Der Name „Kaolin" kommt von dem chinesischen Wort „Kaoling", mit dem ein Berg bezeichnet wurde, aus dem chinesische Porzellanfabriken mit weißer Ton¬erde, vorwiegend Kaolin, versorgt wurden. Kaolin ist ein Aluminiumsilikat, meist in lockeren weißen Massen. Erst im 18. Jahrhundert hat ein französischer Jesuitenpater die Bezeichnung aus China nach Europa gebracht. Hier war schon lange vorher dieser Rohstoff bekannt und wurde als „Weißton" oder „Passauer Erde" bezeichnet.
Ursprünglich wurde Kaolin zur Porzellanherstellung verwendet. Die erste Herstellung von Porzellan gelang in China während der Tang-Dynastie (618-900 v. Chr.)
Quelle: Info-Folder der Gemeinde Allerheiligen

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Bergbau
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Elfie
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