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Elfie

Kalvarienberg

  • Medienersteller Elfie
  • Datum
Südlich vom Ortskern liegt ein kleiner Hügel, den die Vogtei Waidhofen/Ybbs 1741 der Gemeinde Hollenstein schenkte. Die Bewohner von Hollenstein beabsichtigten auf diesem „Berg“ eine Kapelle und einen Kreuzweg zu errichten. Durch die "Ruthmänner" (Männer der Rotten) wurden 600 fl gesammelt und dem Hw. Herrn Pfarrer Prenmayr übergeben. Über ein Ansuchen seines Nachfolgers Pfarrer Maximilian Herbstheim genehmigte 1757 Kardinal Josef Lamberg zu Passau die Errichtung der Kreuzwegstationen und einer Kapelle. Nach einer zweijährigen Bauzeit wurden diese beiden Vorhaben 1759 vollendet. Jede Rotte sollte künftig eine Station erhalten.
Die 12 gemauerten Stationen beinhalten Ölbilder auf Eisenblech, gute Kopien des Malers und Graphikers Josef Führich. Die beiden letzten Stationen (Kreuzabnahme u. Grablegung) sind größer gebaut und beinhalten Figurengruppen. Die Schnitzwerke dürften aus dem Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrhunderts stammen und sollen sich bis zur Aufhebung des Klosters in der Kartause Gaming befunden haben.
Quelle: hollenstein-ybbs.gv
Sicherlich ein sehr schöner Ausflug! Ich denke,wenn man nachforschen würde, gäbe es sicherlich so einige wundersame alte Erzählungen in den zugehörigen Chroniken über Wunderheilungen, Gebetserhörungen und andere Besonderheiten, die mit diesem Kalvarienberg und der Pilgerschaft zu diesem zusammenhängen. Auch wenn die Errichtung auf das Ende des 18. Jahrhunderts zurückgeht, gibt es in dieser Zeit generell trotz Aufklärung noch reichlich von diesen Wunderberichten. Ich kenne sie eben auch bei mir in der Stadt vom Grazer Kalvarienberg oder den Wallfahrten zur Basilika Mariatrost und dem Kirchlein in Maria Grün.
 
Jetzt muss ich das hier noch hinzufügen, weil ich das sehr spannend finde. Ich habe es gerade gefunden- mir ist der spezifische Name vorhin nicht eingefallen- Mirakelbuch! Vielleicht gibt es auch für Deinen hier vorgestellten Kalvarienberg eines.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mirakelbuch

"Ein einziges Mirakelbuch mit direktem Bezug zum Grazer Kalvarienberg ist erhalten geblieben. Es stammt aus dem Jahr 1673 und enthält 43 Berichte von Wundertaten in einem Zeitraum zwischen 1655 und 1673. Die Heilungen waren zumeist mit einer „Verlobung an den berg Calvari", also einem Gelöbnis auf den Kalvarienberg, verbunden. Mit dem Gelöbnis gingen oft Dankwallfahrten und Spenden einher."
 

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Volksreligiosität
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Elfie
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