Künstlerkarte Brüder Grimm, Marienkind - Oskar Herrfurth

War mal eins meiner Lieblingsmärchen. Las mal, dies mochten allgemein Mädchen gerne. Die enthaltene Belehrung hat bei mir jedenfalls gewirkt, keine Heimlichkeiten, nicht lügen... gesteht man seine "Sünden", erhält man Verzeihung-hier direkt von der Jungfrau Maria. Seltsam, dass ich mich als
evangelisches Kind davon so angesprochen fühlte, denn zur Beichte mußte ich ja nicht im Gegensatz
zu meinen katholischen Freundinnen. Diese KArtenserie finde ich sehr schön, ich besaß ein Märchenbuch mit anderen Illustrationen, schön fand ich das Bild, auf dem das Mädchen von ihrem Haar eingehüllt wurde wie von einem Mantel, man sah keine nackte Haut, dies wäre damals als
unanständig empfunden worden / prüde Zeiten noch. Ich hätte gerne so schönes langes Lockenhaar
gehabt! Wenn ich diese Künstlerkarten sehe, kommen immer Kindheitserinnerungen. Mir hat noch
eine Uroma aus Grimms Märchen vorgelesen. Kein Gedanke damals: zu grausam, nicht kindgerecht o.a. Meine Märchenliebe ist geblieben! Danke für die Kartenserien hier und viele Grüße besonders an Wolfgang : Ulrike

Also ganz kann ich nicht zustimmen.
Schon als Kind habe ich es bei diesem Grimm-Märchen befremdlich und angsteinflößend empfunden, dass der Vater sein Kind mit solcher Begeisterung abgibt - egal an wen.