Die Kärntner Nudel (kärntner slowenisch koroški krapi, Mehrzahl) ist ein dünn ausgewalzter Nudelteig, der zu einer bis zu faustgroßen Tasche geformt und mit verschiedenen Zutaten gefüllt wird.
Kärntner Nudeln gibt es mit verschiedensten Füllungen, von herzhaft bis süß, angefangen von der „Kasnudel“ (mit einer Topfen-Kartoffel-Füllung, gewürzt mit Minze und/oder „Keferfil“ (Kerbel)) über die Fleischnudel, die Erdäpfelnudel (mit Kartoffel-Füllung) und die „Herrnpilznudel“ (mit Steinpilz-Füllung) bis zu den süßen Apfelnudeln (Apfel-Zimt-Füllung) und Kletzennudeln (gedörrte Birnen mit Topfen). Die für die klassische Füllung der „Kasnudel“ verwendete Minze ist Mentha gentilis (Braune Minze oder Nudelminze), eine praktisch nur als Kulturpflanze vorkommende Hybride aus Mentha arvensis und Mentha spicata.
Das typische Merkmal dieser traditionellen Nudeln ist der gekrendelte Rand. Als Abkrendeln wird das Abdichten durch zackenartiges Zusammendrücken der gegeneinander liegenden Teigränder beschrieben. Bezeichnend für die Bedeutung, die einem schön gekrendelten Rand in der Vergangenheit zugemessen wurde, kursierte in Kärnten der Spruch: „A Dirndl, dås nit krendeln kån, kriegt kan Månn“. Die traditionelle Zubereitungsart gilt als arbeitsaufwendig.
Quelle:wikipedia
© Foto Teresa-Maria Kristan