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Der Sarntheinbogen (heute: Kolbenturm) in der Innsbrucker Altstadt.

Wahrscheinlich bereits im 14. Jahrhundert wie ein Torturm über die Schlossergassse erbaut. 3geschossig (bei Umbau 1583 das 4. und 5. Geschoss abgetragen) über tonnengewölbten Durchgang mit 3 Gurtbogen. Fassadenmalereinen von 1585 nach Resten rekonstruiert. Im Durchgang spätgotisches Portal mit Wappen Schurff (zu Schönwört). Dieser Wohnturm befand sich nach der Familie Kolb mit den beiderseits anschließenden Häusern von ca. 1450 bis 1582 in landesfürstlichem Besitz und fungierte 1563/82 als Hofspital. Seine heutige Gestalt mit Renaissance-Freskenschmuck erhielt der Turm 1582/85 unter Karl Schurf zu Schönwer und Mariastein, Erblandjägermeister von Tirol, der auch 1608 die Erhebung zum adeligen Ansitz "Karlsburg" erwirkte. An Karl Schurf erinnert sein prächtiger Wappenstein von 1585 rechts vom Hauseingang. Im 18. Jahrhundert bzw. bis 1862 im Besitz der Grafen Sarnthein, gelangte der Ansitz 1902 in städtischen Besitz.

Foto: Kupferdruck-Karte, um 1910.
Verlag der Mayrischen Buchhandlung Max Swatschek, Salzburg, Ludwig Victorplatz 5, No. 214.
Kammer-Buchhändler Sr.k.u.k. Hoheit des Erzherzogs Eugen von Österreich.

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Historische Ansichtskarten Innsbruck
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