Wenn man genau schaut, sieht man das Wort 'Grues' in die Felswand eingeritzt.
Die Hundskirche in Kreuzen
13 m hohe senkrechte Felsplatte mit Inschriften aus der Zeit der Gegenreformation (Petrus Canisius - Peter Hund) an der Farchtensee-Landesstraße bei km 9,4
Die Inschriften und Zeichen erinnern an die Zeit der Protestantenverfolgung unter Kaiser Ferdinand II.
Deutung nach Dr. Görlich:
Kaiser Ferdinand, die falsche Schlange hat den Gegenreformator Peter Hund (=Petrus Canisius) ins Land gerufen um die Protestanten zu bekämpfen und zu vertreiben. Unsere (protestantische) Kirche geht zwar, langsam wie eine Schnecke, jedoch aufrecht in die Zukunft, während die Kirche des Hund (kathol.,) bedenklich wackelt. Zufolge der religiösen Streitigkeiten geht es, wie bei den Buchstaben der Inschrift in der Welt "drunter und drüber". Allen Wanderern, die hier vorbeikommen und im Gebet innehalten, sei der "Grues" entboten.
Auf der rechten Seite befinden sich auch noch ältere Zeichen und Inschriften, Sonnenräder u.Ä., dabei dürfte es sich um Wegmarkierungen der Awaren aus der Völkerwanderungszeit handeln.