Hundezucht in alter Zeit
Aufnahme aus den 1920er Jahren (alte Jäger-Zeitung)
Zwei Mädchen zeigen ihre Münsterländer-Welpen.
Der Kleine Münsterländer -die Rasse ist zurzeit vor allem in Frankreich, Schweden und Norwegen verbreitet, wo man sie überwiegend zur Jagd im Wald einsetzt. Wegen seines attraktiven Aussehens wird der Kleine Münsterländer auch gerne als Familienhund gehalten.
Der Kleine Münsterländer ist ein intelligenter und temperamentvoller Hund. Er ist aufmerksam, menschenfreundlich und folgsam und besitzt eine gute soziale Bindung an seinen Hundeführer. Außerdem zeigt er ein sehr ausgeprägtes Beuteverhalten, und er liebt viel Bewegung, weshalb seine Haltung im städtischen Lebensraum nur bedingt zu empfehlen ist. Der Kleine Münsterländer kann in den unterschiedlichsten Geländeformen jagen, eignet sich als Vorstehhund ebenso wie zum Apportieren und für die Wasserjagd. Er kann auch in Meuten jagen und meldet häufig mit kräftigem Spurlaut.
Er ist kleiner und leichter als der Große Münsterländer. Er hat dichtes, mittellanges, glattes bis leicht gewelltes, fest anliegendes Haar. Vorderläufe mit „Federn“ (längere Haare), obere Hälfte der Hinterläufe „behost“ (längere Haare), flach getragene Rute mit langer Fahne in braun-weiß und Braunschimmel.
Der Große Münsterländer ist ein vielseitig verwendbarer Jagdhund aus der Gruppe der Vorstehhunde. Noch heute sind sein Brackenerbe und die Eigenschaften des alten Deutschen Jagdhundtypus erkennbar. Er ist ein vorzüglicher und ausdauernder Sucher verwundeten Wildes, der ordentlich und konzentriert arbeitet. Sein schützendes Haarkleid macht ihn weitgehend unempfindlich gegen äußere Einflüsse wie Nässe, Kälte sowie Dornen und scharfkantiges Schilf. Er lässt sich in Feld, Wald und Wasser gleichermaßen gut einsetzen.
Der Große Münsterländer besitzt sowohl eine Wild- als auch eine Raubwildschärfe. Er steht im Ruf als „Hund nach dem Schuss“.Das bedeutet, dass seine großen Talente vor allem in der Arbeit als Verlorenbringer in Feld, Wald und auch im Wasser, als auch bei der Schweißarbeit und jeder konzentrierten und anspruchsvollen Nasenarbeit liegen. Aber auch im Stöbereinsatz (vor allem bei der Jagd auf Wasserwild) leistet er vorzügliche Arbeit.
Quelle:wikipedia