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Cornelius Fabius

Historisches Deutsches Zündnadelgewehr Dreyse Mod41

Moin ihr stets liebenswerten und herzensguten Herrschaften dieser Kulturgemeinde hier.

Wogen der höchsten Freude durchfuhren mich, bei alledem, was hier wieder in freundschaftlicher und herzlicher Zuneigung veröffentlicht wurde. Gerade in den jetzigen Zeiten, stellt es eine der höchsten Freuden dar, wie man doch gegenseitig zugetan sein kann, um Schönstes, Lehrreiches, wundersamstes wie aufbauendes und Faszinierendes, zu veröffentlichen.
Aus der Zeit, als Europa viele Umbrüche schon erlebt hatte und viele Umbrüche noch folgen sollten, stammt und spricht dieses Zündnadelgewehr, welches die drei Deutschen Einigungskriege erlebte und aus welchen das Deutsche Kaiserreich erwuchs.

Es befindet sich in unserem Besitze und ist Teil unseres bescheidenen Museums. Dieses Gewehr war im Deutsch-Dänischen Kriege 1864, es war im Deutschen Krieg 1866 und es erlebte den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Diese neue Waffentechnik mit der Zündnadel, vom Unternehmer und Konstrukteur Johann Nikolaus von Dreyse entwickelt, läutete ein neues Zeitalter ein, 1858 entstand dieses hier gezeigte Modell 1841 im beschaulichen Nest mit Namen Sömmerda, wo eine der Fertigungsstätten sich befand. Dreyse wurde 1864 in den erblichen Adelsstand erhoben.
Ab 1809 arbeitete er in Paris in der Gewehrfabrik von Samuel Johann Pauli, im 1814 kehrte er nach Sömmerda zurück und gründete mit dem Kaufmann Kronbiegel eine Fabrik (Dreyse & Collenbusch) zur Herstellung von Eisenwaren, wandte sein Interesse aber besonders der Verbesserung von Gewehren zu. 1824 gelang ihm eine Neukonstruktion von kupfernen Anzündhütchen für Perkussionsgewehre, die durch ihre hervorragende Qualität einen guten Ruf in Deutschland erwarben. Seine Bemühungen, die Zündung bei Gewehren von außen nach innen zu verlegen und eine Einheitspatrone zu konstruieren, die sämtliche für den Schuss erforderlichen Teile enthalten sollte, führten 1827 zur Erfindung des Zündnadelgewehrs. Es war noch ein glattes Vorderlader-Zündnadelgewehr.
1830 wurde mit diesem mehrfach verbesserten Gewehr durch eine preußische kriegsministerielle Kommission experimentiert. 1836 wandte Dreyse dann die Hinterladung an. Diese Waffe wurde 1840 in der preußischen Armee, zunächst bei den Füsilierbataillonen, eingeführt und ihre Einrichtung als Geheimnis behandelt. Gleichzeitig bewilligte die Regierung Dreyse die Mittel zur Errichtung einer Gewehr- und Gewehrmunitionsfabrik, die ab 1841 in Sömmerda mit der Fertigung begann. Bis 1863 wurden 300.000 Gewehre und die dazugehörenden Patronenteile geliefert.

Im Jahre 1846 wurde Dreyse zum Kommissionsrat und 1854 zum Geheimen Kommissionsrat ernannt.
Das Wissen zu haben, was einst ein unbekannter Soldat mit dieser Waffe vollbringen musste, lässt einen Betrachter heute, welcher zum Glück keine Kriegsschrecken erleben musste, verstummen und mit innegehaltener Ruhe und Respekt, diese Waffe zur Hand nehmen. Diente sie schließlich nur dem einen Sinn, ein anderes und unbekanntes Leben schneller auszulöschen als umgekehrt. Das Klirren, der Donner, wie die Schreie, man vernimmt es, versucht man sich ansatzweise diese Kriegszeiten vorzustellen. Auf beiden Seiten verlor sich manch heroischer Pathos und wurde ern
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Cornelius Fabius
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