Das Hexenbürgermeisterhaus in Lemgo ist ein ehemaliges Bürgerhaus, das heute als Museum genutzt wird. Einen zweiten Schwerpunkt neben der Stadtgeschichte bilden die Ergebnisse der Bauforschung der letzten umfangreichen Sanierung, die die wechselvolle Geschichte des Gebäudes aufzeigen. Der Bau wird dem Lemgoer Hermann Wulff zugeschrieben.
Seinen Namen erhielt das Bauwerk vom Bürgermeister und Juristen Hermann Cothmann, der von 1667 bis 1683 als Stadtoberhaupt amtierte, dieses Haus bewohnte und sich bei den Hexenprozessen in Lemgo den Ruf eines Hexenjägers erworben hatte.
Folterinstrumente aus dem Nachlass der Lemgoer Scharfrichterfamilie Clauss bzw. Clausen sowie Nachbauten aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die ursprünglich den Eindruck eines „Folterkellers“ erwecken sollten, der aber nie in dem Haus untergebracht war, erinnern an die Zeit umfangreicher Hexenverfolgung in Lemgo.
Das Hexenbürgermeisterhaus ist in der Lemgoer Neustadt unter der Adresse Breite Straße 19 zu finden.
Quelle:wikipedia