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Herz-Jesu-Feuer Innsbruck 2012

  • Medienersteller SAGEN.at
  • Datum
Das Herz-Jesu-Feuer in Tirol ist eine Variante zum Sonnwend-Feuer, die an das Tiroler Herz-Jesu-Gelöbnis von 1796 anknüpft.

Beeindruckendes Herz-Jesu-Feuer westlich der Stadt Innsbruck.

© Wolfgang Morscher, 16. Juni 2012
Dazu in http://www.stol.it

17.Juni 2012
Heute ist Herz-Jesu-Sonntag

Am heutigen Herz-Jesu-Sonntag werden in ganz Tirol viele Gipfel der Berge im wahrsten Sinne des Wortes „brennen“.

Der alljährlich durchgeführte Brauch des Entzündens von Feuer auf den Gipfeln der Berge geht auf Sonnwendfeuer zurück, welche auf den Herz-Jesu-Schwur der Tiroler im Jahre 1796 anspielen.

Das Land Tirol geriet im Jahr 1796 nahezu unvorbereitet in den Krieg; alle wehrtüchtigen Männer des Landes wurden auf diese neue Situation innerhalb weniger Monate vorbereitet, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Der damalige Pfarrer von Wildermieming, Anton Paufle, ergriff die Initiative das Land Tirol dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen. Die Tiroler gelobten, diesen Schwur Jahr für Jahr zu wiederholen.

Die Feuer an den Gipfeln der Berge dienten ursprünglich vorwiegend der Kommunikation über weite Strecken; darauf aufbauend entstand in vielen Ländern der Brauch an den Sonnwendtagen im Juni Feuer zu entzünden und somit symbolisch diesen Tag zu feiern.

Die Tiroler Bevölkerung übernahm dies und entzündete von nun an am dritten Sonntag nach Pfingsten verschiedene Herzen und Schriften an den Gipfeln ihrer Berge, um das Gelöbnis auf das Herz Jesu alljährlich aufzufrischen und den Herz-Jesu-Sonntag zu feiern.

Zu Berühmtheit über die Grenzen hinaus gelangte der Herz-Jesu-Sonntag im Jahre 1961 als BAS-Aktivisten in Südtirol 37 Strommasten in der „Feuernacht“ in die Luft jagten.
hry
 

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Brauchtum
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