Furth an der Triesting, Niederösterreich, Österreich; 31.10.2010
Während über Furth im Triestingtal der letzte Nebel sich verflüchtigt, peitscht in den Hochlagen der Wind die Äste der Bäume. Zögernd werden die schon herbstlich verfärbten Blätter freigegeben, die danach eine wilde, oftmals weite Reise antreten, über Täler getragen werden, taumelnd, torkelnd, raschelnd ... aber leise beenden sie manchmal ihren Weg durch die Lüfte und gaukeln sanft in die Tiefe und ihrer endlichen Aufgabe entgegen.
Im Frühjahr, wenn die wieder schneelose Erde zu duften beginnt - wer erinnert sich da noch der fliegenden Herbstboten, die diesen Geruch begründen?
Augen schließen - einatmen - sich erinnern ....
Natürlich, jene erinnern sich ...
© Norbert Steinwendner, 4591 Molln, Oberösterreich, Österreich