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TeresaMaria

Herbst-Zeitlose auf dem Weg zum Friedhof Heiligenkreuz

Die Herbst-Zeitlose oder Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae) gehört. Die Herbst-Zeitlose ist weit verbreitet. Ihr Gift wird in Medizin und Pflanzenzucht verwendet. Sie wurde 2010 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.

Der deutsche Trivialname Herbst-Zeitlose leitet sich davon ab, dass die Pflanze im Herbst bis in den Oktober hinein und damit außerhalb der Blütezeit anderer Pflanzen blüht.

Der wissenschaftliche Gattungsname Colchicum leitet sich hingegen von einer Landschaft am Schwarzen Meer ab, der Kolchis im heutigen Georgien. Dort soll auch die Heimat der sagenhaften Medea sein, ihres Zeichens Giftmischerin und Zauberin. Vermutlich besteht ein Zusammenhang zwischen den Sagen um eine Giftmischerin in dieser Region und dem dortigen Vorkommen der Zeitlosenart Colchicum variegatum.

Das Artepitheton autumnale ist ein Verweis auf die Blütezeit im Herbst und leitet sich vom lateinischen autumnus = Herbst ab.


Die Herbst-Zeitlose ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 8 bis 30 cm erreicht. Es handelt sich um einen Geophyten, was bedeutet, dass die Teile der Pflanze, die ungünstige Jahreszeiten überdauern, unterirdisch liegen. Während des Winters wird die ursprüngliche Sprossknolle abgebaut und darüber eine neue angelegt. Gleichzeitig wächst der Seitenspross zu einer neuen Knolle heran. Im Sommer bildet die Herbst-Zeitlose eine braunschuppige Sprossknolle mit einem Durchmesser von 2,5 bis 5 cm und einer Länge bis zu 7 cm. Die in einer grundständigen Rosette stehenden, schmalen, länglich-lanzettlichen Laubblätter erscheinen zusammen mit dem Fruchtstand im Frühjahr und sind bis 40 cm lang.

Es werden ein bis drei Blüten pro Pflanze gebildet. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind dreizählig. Die sechs gleichgestaltigen, meist blassrosa bis violett, selten weiß gefärbten Blütenhüllblätter sind zu einer langen Röhre verwachsen. Es sind sechs Staubblätter vorhanden. Der, aus drei Fruchtblättern verwachsene, Fruchtknoten befindet sich tief in der Erde. Die drei Griffel sind bis zum Grund frei. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie), z. B. durch Bienen und Fliegen; diese Art ist selbstfertil. Die Blütezeit reicht von September bis Oktober, selten auch im Frühjahr.

Die länglich-eiförmige Kapselfrucht wird erst zur Reifezeit im Frühsommer (Mai bis Juni) mit den Blättern über die Erde geschoben; bei Reife ist die Kapselfrucht blasig aufgeschwollen und braun. Die kleinen, schwarzbraunen Samen besitzen ein weißes, klebriges Anhängsel, das die Verbreitung durch Ameisen (Myrmekochorie) sichert; auch Windausbreitung ist möglich.

Quelle:wikipedia
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einheimische Pflanzen
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TeresaMaria
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