Die Schneiderin Hedy Urach war eine Wiener Widerstandskämpferin. Sie war Funktionärin der KPÖ und Leiterin einer Gruppe von KommunistInnen. Sie brachte u.a. auch antifaschistische Flugblätter heraus, z.B.: die ,,Rote Fahne". Sie verhalf vielen Menschen zur Flucht aus Österreich und vor dem Nazi-Regime (u.a. auch Fritz Probst, der in seinen Memoiren genau beschreibt, wie sie ihm zur Ausreise verholfen und somit sein Leben gerettet hat). Fritz Probst schreibt darin großer Dankbarkeit und Anerkennung über Hedy Urach und seit seiner Rückkehr nach Wien legt er bis heute jeden 1.Mai einen Kranz mit roten Nelken an dieser Gedenktafel nieder.
Hedy Urach wurde am 17.89.1942 verhaftet und am 17.8.1942 in Krems verurteilt. Ende 1942 wurde sie ins Landesgericht in Wien überstellt, wo sie ein halbes Jahr in der Todeszelle verbrachte und am 17.05.1943 im Alter von 33 Jahren von den Nazi-Schergen hingerichtet wurde: Rote Plakate in Wien verkündeten am 17.5.1943 ihre Hinrichtung
In ihrem Abschiedsbrief schrieb sie:
"Ich bin ein Kind der Arbeiterklasse, ein Teil von jener wundervollen Schichte des Volkes, von der alles Leben kommt."
Die Hedy-Urach-Gasse im 13.Bezirk in Wien ist nach ihr benannt. Ihr Name findet sich auf der 1947 enthüllten Gedenktafel am Straßenbahn-Betriebsbahnhof Speising (Wien 13, Hetzendorfer Str. 188) und auch auf der Gedenktafel für die zwölf Zentralkomiteemitglieder, die 1948 im Haus des ZK d. KPÖ (Wien 9, Wasag. 10) enthüllt wurde und sich jetzt im Haus der KPÖ Wien 10 (Wielandschule) befindet.
Die Gesichtsmaske von Hedy Urach ist im DÖW ( = Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes:
http://www.doew.at/) zu sehen und wurde zu ihren Lebzeiten im Jahr 1935 von Gottfried Suchberger angefertigt.