Das Gräberfeld Hallstatts ist eine der bedeutendsten Begräbnisstätten der Alten Welt. In der ersten Hälfte des letzten vorchristlichen Jahrtausends wurden hier gut 2000 Menschen bestattet. Der Reichtum ihrer Beigaben veranlaßte den schwedischen Archäologen Hans Hildebrand 1874 auf einem internationalen Kongress in Stockholm, diesen Fundort zur Charakterisierung der Älteren Eisenzeit Mitteleuropas heranzuziehen. Seit damals ist "Hallstattkultur" ein fest umrissener Begriff der prähistorischen Forschung geworden. Man versteht darunter die materielle Kultur im Umfeld der Alpen vom 8. bis zum 5. Jh. v. Chr.
m Jahre 1846 erkannte der damalige Bergmeister des Salzbergwerkes, Johann Georg Ramsauer, den Friedhofscharakter des Gräberfeldes. Bis 1863 hat er dann 980 Gräber freigelegt. Die Funde aus den Grabungen Ramsauers werden heute im berühmten Welterbe-Museum Hallstatt gezeigt. Die ersten Gräber wurden im Jahre 1846 anläßlich der Schottergewinnung entdeckt. Menschliche Knochen und antike Gegenstände kamen zum Vorschein.. Bei vorsichtigem Weitergraben wurden dann die ersten sieben Skelette freigelegt und dadurch erkannt, daß es sich um einen größeren Begräbnisplatz handelte. Bei Anlage des Fahrweges wurde ein weiterer Teil des großen Gräberfeldes entdeckt. Er wurde 1937 bis 1939 von Friedrich Morton, dem langjährigen, hochverdienten Kustos des Hallstätter Museums, afreigelegt. Auch diese Funde befinden sich im Museum Hallstatt.
Quelle:hallstatt.net