Drei Haupt- und zwei seitliche Nebeneingänge führen in das Innere des Opernhauses, zur prunkvollen, lichtdurchfluteten Eingangshalle mit der zentralen Haupttreppe sowie zwei separaten Seitenaufgängen. Die Treppenhalle gilt als Mittelpunkt, da die Haupt- wie auch die beiden Nebentreppen hier zu einer großen, repräsentativen Raumkomposition zusammengefasst sind.
Die dekorative Haupttreppe beginnt mit einem ausladenden Mittellauf und teilt sich von einem Podest in zwei Treppenarme, die zu den umlaufenden Galerien der oberen Etage führen. Auch zweigen von dort die Zugänge zu den Balkonlogen des Zuschauerraums ab. Die Verwendung einer zentralen Festtreppe findet sich ebenfalls im Wiener Opernhaus, das dem Grazer Bau als Vorbild diente. Verstärkt wird der barock-festliche, repräsentative Charakter des Gebäudeinneren durch die opulente Auszierung der Treppenhalle, mit weißem Marmor, Goldornamenten und skulpturalen Bronzekandelabern an den Balustraden. Diese Art der Gestaltung ist kennzeichnend für das Bauschaffen der Architekten Fellner & Helmer, wenn es um Häuser mit besonders gehobenen Ansprüchen geht.
Quelle: wikipedia