Der Uhrturm in Graz, Steiermark, wurde um das 13. Jahrhundert gebaut. Er wurde 1560 in seine heutige Form gebracht. Vier große Zifferblätter mit einem Durchmesser von mehr als fünf Meter aus dem Jahr 1712 sind an den vier Seiten des Gebäudes.
Der Grazer Uhrturm befindet sich am 122 m hochragenden Grazer Schlossberg am linken Murufer, einem länglichen Dolomitfelsen, auf dem wahrscheinlich bereits ein vorgeschichtlicher Ringwall bestand.
Der Uhrturm ist ein ursprünglicher Wehrbau des 13. JAhrhunderts, 1559/1569 in die heutige pittoreske Gestalt mit steilem Zeltdach, hözernem Laufgang mit Süd-Eckerker (die anderen Erker 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts) und 4 Riesenziffernblättern (Durchmesser 5,4 m) gebracht. Das Uhrwerk laut Bezeichnung 1712 von Michael Silvester Funk, 1822 von Josef Geist verbessert und mit einer astronomischen Pendeluhr synchronisiert; seit 1948 elektrischer Antrieb. Im Südwestdachfenster "Armensünderglocke", laut Inschrift 1382 von Johannes de Rottesperg; Feuerglocke von Andreas Schreiber, 1645. (nach Dehio Graz, 1979).
Aufnahme: 1974
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