Der Grafitbergbau in Mühldorf war einer der ältesten Bergbaubetriebe dieser Art in Österreich. Das Grafitvorkommen von Mühldorf ist seit undenklichen Zeiten bekannt, da der Grafit hier vielfach zutage tritt und durch die Färbung des Ackerbodens eine allbekannte Erscheinung ist. Das Grafitvorkommen, auf welchem der Bergbau basiert, gehört den Schiefergneisen an, welche sich an der Donau beginnend, durch das ganze Waldviertel und weiter bis Nordmähren erstrecken. Bergbau wurde nachweisbar von 1832 bis 1968 betrieben.
Bergbau wurde in Mühldorf in Unterranna, Ranna, Ötz und Amstall betrieben, der bedeutendste Stollen befand sich in der Wegscheid. Der gewonnene Grafit wurde zur Erzeugung von Geschirr, Schmelztiegeln, Ofenschwärze und später in der Eisenindustrie verwendet.
Quelle: Mühldorf-Web