Grabmal Franz von Wertheim in den Gruftarkaden auf dem Wiener Zentralfriedhof.
Links und rechts sitzen auf einem Podest zwei Frauenfiguren, welche die Kunst und den Fortschritt darstellen (Lorbeer, bzw. Zahnrad in der Hand haltend).
Beide Sitzfiguren stammen von Josef Kassin, seine Signatur ist in einer Gewandfalte der linken Figur eingeschrieben.
An der Vorderseite des Sockels ein Rundmedaillon mit dem Wahlspruch des Unternehmers:
Audendo et Agenda - Wagen und Handeln.
Quelle: [
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Wertheim]
Franz Freiherr von Wertheim , * 12. April 1814 in Krems an der Donau, Niederösterreich; † 3. April 1883 in Wien.
Als Sohn einer wenig begüterten jüdischen Kaufmannsfamilie am 12. April 1814 in Krems an der Donau geboren, begann er 1841 mit der Erzeugung von Werkzeugen in Krems. 1842 übernahm er die Produktionsstätten des Werkzeugfabrikanten Gruber in Wien und Neustift bei Scheibbs (Eisenwurzenregion), die er vollständig umgestaltete und die Zahl der Arbeiter verdoppelte. Die Region war damals eine Hochburg der eisen- und stahlverarbeitenden Industrie.
Nach einem Einbruch in sein Büro im Jahr 1848, wollte Wertheim einbruchs- und feuerfeste Kassen herstellen. Ein Patent zur Herstellung erwarb er ebenfalls auf der Weltausstellung. Aufsehen erregte die öffentliche Feuerprobe eines seiner Tresore in Konstantinopel 1857. Diese wurde in Anwesenheit des Sultans und vielerlei Prominenz durchgeführt. Stundenlang wurde der Tresor den Flammen bei hohen Temperaturen ausgesetzt, trotzdem erlitten die dort eingelagerten Wertpapiere und Geld keinen Schaden.